In einen Garten, in dem zur Eigenversorgung Obst und Gemüse angebaut werden, sollte eine oder mehrere Regenwassertonnen eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Denn gerade Gemüse braucht immer reichlich Wasser, und selbst wenn man eine zusätzliche Wasseruhr für Sprengwasser installiert hat, sind die Kosten (zum Beispiel im Sommer 2018) manchmal enorm. Hier in Berlin mußte ich in diesem Jahr eine Menge nachzahlen, obwohl in meinem Garten acht Regentonnen mit mehreren tausend Litern Inhalt stehen. Aber wenn die eben im Juni schon leer sind? Und es erst Mitte September wieder einmal nennenswert regnet?
Regenwassertonnen im Garten
Nun wird sicherlich nicht jedes Jahr so eine lange Trockenperiode sein wie in besagtem 2018, in den Jahren davor hatte ich von meinen Wassertonnen immer genügend Wasser, zumindest für die Obstbäume und Gemüsebeete. Der Rasen kann ja ruhig einige Tage trocken bleiben (wenn er alt genug ist), die Gelbfärbung ist nach dem nächsten mittlerem Regen bald wieder weg. Aber Blumenkohl ist nach ein paar trockenen Tagen „hin“. Tomaten und Gurken halten auch nicht so lange durch, selbst Petersilie kann bei andauernder Trockenheit welk werden.
In erster Linie habe ich mir meine erste Regentonne gekauft, eben weil das Trinkwasser so enorm verteuert war. Es war keine schöne, sondern die billigste: So eine grüne Tonne ohne Extras, für den Wasserhahn mußte ich eine Bohrung herstellen und den Hahn auch zusätzlich kaufen. Wie gesagt: Schön fand ich diese Regenwassertonne nicht, aber sie hat ihren Zweck erfüllt: Kostenloses Regenwasser zu sammeln und meine Wasserrechnung etwas zu mindern.
Schöne Regentonnen
Als dann die ersten Designer – Regentonnen auf den Markt kamen, habe ich mir gedacht: „Ein Fallrohr vom Hausdach bringt bestimmt viel Regenwasser, aber genau an dieser Stelle sehen meine Gäste den Garten zuerst.“. Zwar würde auch hier eine einfach grüne Tonne sicherlich akzeptiert, aber es gab inzwischen etwas zu kaufen, was nicht nur nützlich war, sondern zugleich auch als Dekoration im Garten in den Vordergrund gerückt werden konnte: Die „schöne Regentonne„! Meine erste Designer – Wassertonne war die als Baumstamm nachgebildete Regenwassertonne, die es in abgewandelter Form auch heute noch zu kaufen gibt. Sie ist immer noch im Einsatz und begeistert Besucher immer wieder erneut.
inzwischen ist daraus fast ein Hobby geworden: Inzwischen steht an jedem Fallrohr eine schöne Regentonne, alles verschiedene, und die machen den Garten so richtig interessant. Natürlich habe ich sie nicht alle auf einem mal gekauft: Vor ein paar Jahren waren sie noch richtig teuer. Aber inzwischen sind die Preise ziviler geworden, und auch die Qualität der Regentonnen hat sich enorm verbessert. So ist jedes Jahr im Frühling eine neue in den Garten gekommen, inzwischen acht betriebsbereite, und nun gehen mir die Dachflächen aus! Wohnhaus, Garage, Carport, Stall und Gerätehaus: Alles ist schon auf maximale Wasserentnahme getrimmt. Doch das Schlimme ist: Immer wieder kommen neue interessante Regenwassertonnen auf den Markt, und ich kann sie nicht mehr aufstellen!
Geld sparen mit der Regenwassertonne
Der Nebeneffekt ist, daß sich nicht nur mein Garten verändert hat, sondern durch das Sammeln des Regenwassers auch der Trinkwasserverbrauch erheblich reduziert hat. Für den Garten wird es kaum noch eingesetzt, da reicht mein Wasser in den Regentonnen für gewöhnlich aus (Ausnahme 2018). Wer weiter südlich oder westlich von Berlin wohnt, der wird mit der Trockenheit vielleicht nicht solche Probleme haben. Diese Gärtner könnte ich glatt beneiden!
Wenn Sie auch einen Garten nutzen, um eigenes Obst oder Gemüse anzubauen, kann ich Ihnen die Regenwassertonne nur wärmstens empfehlen. Es findet sich inzwischen fast immer ein Exemplar, daß in den Garten paßt, und mindestens ein Dach ist ja auch immer vorhanden. Also warum das Regenwasser sinnlos nirgendwo versickern lassen, um dann mit teurem Trinkwasser die Bäume und Beete zu wässern? Abgesehen davon, daß Regenwasser viel natürlicher ist als das mit Chemikalien versetzte Trinkwasser, sparen Sie mit der regenwassertonne wirklich bares Geld. Das werden Sie auf Ihrer Wasserrechnung auf jeden Fall bemerken!