Hochbeete machen die Gartenarbeit leichter. Welche Hochbeete am besten sind, lesen Sie hier.
Hochbeete sind eine gute Möglichkeit, seinen Garten mit weniger Anstrengung zu bewirtschaften. Allerdings ist der Selbstbau eines Hochbeetes doch etwas mühselig, und wenn es aus Holz besteht auch ziemlich pflegeaufwändig.
Deshalb werden seit Jahren schon Hochbeete aus Kunststoff angeboten, die einfach viel haltbarer und besser zu handhaben sind. Aber es gibt noch andere Materialien, aus denen man ein Hochbeet aufbauen kann.
Hochbeete aus:
Klar, jedes Material hat seine Vorteile, und was dem einen gefällt, kann der andere als total abstoßend empfinden. Nur Sie sollten sich schon entscheiden, wenn Sie ein Hochbeet kaufen wollen: Geht es Ihnen um die Optik, oder um die praktische Nutzung? Einen Kompromiss zwischen diesen beiden Erwartungen wird es eher selten geben.
Hochbeet aus Kunststoff
Einer der größten Vorteile von einem Kunststoffhochbeet ist zweifellos, daß man es auch nach einigen Jahren Betrieb wieder zerlegen und neu aufbauen kann.
„Warum sollte ich es denn zerlegen?„, werden Sie sich jetzt sicherlich fragen.
Nun, ein Hochbeet hält ja nicht für die Ewigkeit. Jedenfalls nicht, was sein Inneres betrifft. Es wird anfangs schichtweise aufgebaut, damit das Beet eine gute Wärmespeicherung und -abgabe hat. Außerdem werden die Pflanzen von unten her mit Nährstoffen versorgt.
Diese Versorgung hält aber nicht für immer, auch wenn das Hochbeet jedes Jahr mit neuer Komposterde versorgt wird, ist es doch nach ca.6 Jahren ziemlich ausgelaugt.
Deshalb muß so ein Hochbeet dann zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut werden, damit man einen neuen Aufbau des Innern vornehmen kann.
Moderne Hochbeete sind aus Kunststoff
Ich habe jahrelang meine Hochbeete aus Holz selber zusammengezimmert, und sie haben auch ganz gut funktioniert. Inzwischen bin ich aber zu der Fraktion der Kunststoff – Hochbeete gewechselt, und das aus gutem Grund:
- Bei einem Neubau sind sie inzwischen billiger als Holz
- der größte Vorteil: Sie lassen sich viel einfacher demontieren
- meine Lieblingshochbeete aus Kunststoff sehen optisch viel besser aus als die aus Holz gezimmerten, ich kann sie deshalb beliebig im Garten aufstellen und muß sie nicht irgendwo in einer Ecke verstecken
Gerade wenn man seinen Garten etwas gestalten möchte, sind diese klobigen Bretter – Hochbeete meistens ein Ding, was einfach nicht in die Architektur des Gartens gehört.
Die Hochbeete, die ich überwiegend verwende, sind mit einer doppelten Außenwand versehen und können so besonders gut die Wärme im Innern regulieren. Es gibt sie von verschiedenen Herstellern, ich habe aber das erste von Juwel gekauft, und keinen Grund gesehen, zu wechseln. Dieses Hochbeet ist einfach genial, wenn es sicherlich noch etwas zu verbessern gibt. Die filigrane Abdeckung zum Beispiel, die sehr windempfindlich ist und bei meinem ersten Beet auch schon eingerissen ist.
Aber ich denke mir, das ist bei den Hochbeeten der anderen Hersteller auch nicht viel anders. Man muß die Abdeckung eben schützen.
Hochbeete aus Holz
Beim Holzbeet ist es aber so, daß es einige Nachteile hat, die den Arbeitsaufwand doch ganz schön erhöhen:
- Das Holz kann noch so gut imprägniert sein, jahrelanger Einflüsse von Wind und Wetter lassen es doch allmählich verwittern.
- Ein Holzhochbeet wird oft verschraubt oder vernagelt, diese Verbindungen lassen sich schwer wieder lösen, und genau an diesen Stellen ist es auch am wenigsten geschützt. Dort verwittert es dann am meisten, so daß man es kaum wieder an derselben Stelle mit Nägeln oder Schrauben verbinden kann.
- Auch einige Nagetiere versuchen an das Innere des Hochbeetes zu kommen. Wenn es von unten mit einem Drahtgitter geschützt ist, werden sie versuchen, sich durch das Holz zu beißen, was ihnen meistens auch gelingt.
- Kleinere Schädlinge wie Ameisen und Kellerasseln finden eigenartigerweise auch immer eine Schwachstelle, um es sich in dem Holz des Hochbeetes gemütlich zu machen und es von Innen zu zerstören.
Diese ganzen Nachteile hat ein stabiles Hochbeet aus Kunststoff nicht. Es gibt sogar einige mit einer doppelwandigen Umrandung, da ist die Wärmedämmung noch einmal um einiges höher. Und das ist gut für das Wachstum unserer kleinen Pflanzen.
Hochbeete aus Gabionen
Gabionen für ein Hochbeet ist ein Trend, der zurzeit ziemlich stark im Kommen ist. Ich denke mal, daß es nicht die Gärtner sind, die diese Hochbeete kaufen. Denn zum Gärtnern sind sie eher nicht geeignet! Aber sie haben eine starke Optik, das gebe ich zu. Im Vorgarten gestellt, mit Blumen bepflanzt, und jedes Frühjahr 20 cm Kompostboden eingebracht – das wird funktionieren. Aber zum Anbau von Gemüse sind sie eher nicht geeignet, und ich sage Ihnen auch, warum.
Wie Sie sich ja denken können, sind gerade Gemüsepflanzen wie Kohl und Porree zehr zehrend, das heißt, sie brauchen viel Energie aus dem Erdboden. Und das kann auch das bestens aufgebaute Hochbeet nur für eine gewisse Zeit bringen, dann wird der Inhalt immer ärmer an Nährstoffen. Außerdem schrumpft er zusammen und läßt das Wasser nicht mehr genügend abfließen. Die frische Gabe von Komposterde obendrauf kann dieses Problem nicht dauerhaft beseitigen, es hilft nur ein Neuaufbau des Hochbeetes.
Darum ist es natürlich günstig, wenn man es zerlegen kann. Das geht bei Kunststoffbeeten noch hervorragend, bei Holzbeeten ist es möglich, bei Gabionenbeeten sehr, sehr aufwendig.
Für ein Hochbeet, das nur schön aussehen soll und deshalb mit der buntesten Blumenmischung bepflanzt wird, ist es aber gut geeignet. Es wird ja auch oft in gewerblichen Grundstücken aufgestellt, denn der Pflegeaufwand ist nicht sehr hoch. Blumen brauchen nicht annähernd so viel Kraft wie Gemüse, deshalb reicht ihnen eine regelmäßige Düngung vollkommen aus.
Mit Steinen gemauerte Hochbeete
Im Prinzip ähneln diese gemauerten Hochbeeten denen aus Gabionen: Toll anzusehen, massiv und unendlich haltbar, aber schwer wieder auf Vordermann zu bringen. Zerlegen geht ja hier überhaupt nicht, und versuchen Sie mal, den ganzen Inhalt aus diesem gemauertem Hochbeet mit der Schippe raus zu bekommen! Viel Spaß!
Hochbeete aus gemauertem Stein werden eher für die Ewigkeit angelegt. Man kann sie vortrefflich aus Blumenrabatte nutzen, auch bei unebenem Gelände kann man diese Hochbeete sehr gut anpassen. Aber man sollte sich im klaren sein: Wenn es erst einmal aufgebaut ist, wird es seh lange an diesem Platz stehen bleiben!
Vereinzelt werden diese Hochbeete auch am Hang oder in verschiedenen Höhen gebaut. Auch Abstufungen sind möglich, der gestalterischen Idee sind hier keine Grenzen gesetzt. Aber das erinnert dann oft an einen Steingarten, weniger an ein Hochbeet.
Ich wollte diese Art von Hochbeeten nur erwähnen, weil es sie nun einmal gibt und fertige Hochbeete aus Stein optisch so gut aussehen, daß sie zum Nachmachen inspirieren. Doch lassen Sie es sich gesagt sein: Zum Gärtnern gibt es einfacher zu handhabende Hochbeete!
Eiserne Hochbeete – das Hochbeet aus Metall
Soll ich gleich mit den Nachteilen anfangen? Sie ahnen es bereits: genauso wie ein Hochbeet aus Gabionen oder gemauerten Steinen können Sie das Metallhochbeet nicht so einfach zerlegen. Sicherlich, wenn es nicht sehr groß ist, kann man es vielleicht nach oben abziehen. Als kleine Blumenrabatte gibt es diese Hochbeete auch oft mit Füßen, da sind sie sehr gut für die Terrasse oder den Balkon geeignet. Nur als Gartenhochbeet würde ich es mir nicht aufbauen.
Es ist das Hochbeet mit der geringsten Wärmedämmung.
Natürlich hat ein Hochbeet aus Metall auch Vorteile, sonst würde es sie wohl nicht geben. Der größte: Es ist das Hochbeet mit dem geringsten Pflegeaufwand. Einmal hingestellt, müssen Sie sich um nichts mehr kümmern. Es bedarf kaum einer Pflege, und auch Unkraut kann sich nicht einnisten wie etwa bei dem Hochbeet aus Gabionen. Das Metall muß meistens nicht einmal angestrichen werden, hält jedem Sturm stand und nimmt auch bei starker Sonneneinstrahlung keinen Schaden.
Auch Schnecken meiden das kalte Metall. Trotzdem kann ich mich an solchem Hochbeet nicht erwärmen.
Das Hochbeet im Garten
Das war ein kleiner Streifzug durch die Welt der Hochbeete, welche es aus welchen Materialien es gibt und was man damit machen kann. Wenn Sie anderer Meinung sind: Kein Problem! Die Seite heißt ja „mein Top Garten„, ich schildere es so, wie ich es sehe und anwende. Daß andere es anders machen, und auch ganz gut zurechtkommen, ist doch schön! Sonst hätte ja jeder dieselben Hochbeete im Garten!
WIE LANGWEILIG!