Die Terrasse im Garten

Eine Terrasse am Haus ist eine feine Sache, deswegen sind sie auch oft vorhanden. Im Sommer wird der Wohnraum durch die Terrasse optimal erweitert, aber auch im Frühjahr oder im Herbst kann man die Terrasse nutzen, wenn man darauf zum Beispiel einen wetterfesten Pavillon aufgebaut hat.

Aus Gründen des Sichtschutzes, und um überhaupt eine Privatsphäre zu erhalten, sind Terrassen fast immer hinter dem Haus angebaut. Sie ist von der Straßenseite nicht zu sehen, somit kann man sich auch im Sommer nur leichtbekleidet im Garten und auf der Terrasse bewegen.

Die Terrasse am Haus

Wie man die Terrasse anlegt, hängt viel von dem persönlichen Geschmack des Nutzers ab. Von Vorteil ist aber eine völlig ebene Fläche, damit man Gartenmöbel, Tische und Stühle auch optimal nutzen kann. Denn was nutzt eine Terrasse aus Baumstämmen (gibt es wirklich, habe ich schon einmal gesehen), auf der man kaum vernünftig laufen kann, geschweige denn Gartenmöbel aufstellen.

Früher wurde eine Terrasse oft aus Beton gemacht, das ging schnell, war einfach und hat lange gehalten. Nur sah es natürlich nicht besonders vorteilhaft aus. Solch eine Terrasse aus Beton habe ich jahrzehntelang genutzt (mitgeerbt), bis sich dann nach 50 Jahren die ersten Risse zeigten. Dann kam das, was viele andere Gartennachbarn auch gemacht haben: Auf diesen Beton wurden Gehwegplatten verlegt. Mein Fehler war: Ich habe sie in einem dünnem Kiesbett verlegt, weil die Höhe der Terrasse es nicht anders zuließ. Nach kurzer Zeit allerdings haben die Ameisen den Kies durch die Fugen nach oben gebracht, und viele Platten fingen an zu wackeln.

Also noch einmal die ganze Arbeit, diesmal mit einem speziellem frostsicheren (und teurem!) Kleber. Seitdem ist Ruhe auf der Terrasse.

Material des Bodens auf der Terrasse

Wenn man die Terrasse am Haus oder im Garten komplett neu aufbaut, stehen einem natürlich noch ganz andere Wege offen. So kann man natürlich auf einen Untergrund mit Beton verzichten und statt dessen Steine für die Gestaltung der Oberfläche nutzen. Oft werden Naturstein- und Klinkerstein verbaut, die dann genau so verlegt werden wie bei einem Gehweg. Sie sind genau so pflegeleicht wie ein reiner Betonboden, mit einem Hochdruckreiniger können sie ganz einfach sauber gehalten werden. Ordentlich verlegt, hat man bei diesem Boden auch keine Probleme mit dem Aufstellen von Gartenmöbeln. Nur ein Pavillon muß anders befestigen, denn einfach mit Dübel anschrauben wie auf einer Betonterrasse funktioniert nicht. Da werden bei Wind, der an dem Pavillon zerrt, schnell die Steine lose, an denen der Pavillon befestigt ist.

Terrasse aus Holz
Eine Terrasse aus Holz bedarf mehr oder weniger Pflege

Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von Holz. Zugegeben, solch ein Bodenbelag strahlt eine gewisse Wärme aus. Allerdings sollte man hier besonders auf den Unterbau achten, damit sich unter dem Holz keine Ungeziefer (Mäuse und Ratten) einrichten.

Holz hat natürlich den Nachteil, daß es aufwändiger mit der Pflege ist. Einmal im Jahr sollte man seine Holzterrasse mindestens gründlich säubern und einölen, sonst fängt auch das robusteste Holz bald an zu verfaulen. Deshalb greifen viele Menschen, die schon schlechte Erfahrungen mit einer Terrasse aus Holz gemacht haben, auf Dielen aus Kunststoff zurück. Diese gibt es in toller Holzoptik – die Geräusche beim betreten werden ihn aber immer als Kunststoff entlarven. Dafür ist die Reinigung genau so einfach wie bei der Terrasse aus Stein und Beton, und einölen muß man Kunststoff auch nicht. Nur die Sonne kann ihn ausbleichen, wenn man nicht auf hochwertige Materialien gesetzt hat.

Die Größe der Terrasse

Kleine Terrasse im Garten
Manchmal reicht eine kleine Terrasse durchaus aus

Wie groß die Terrassenfläche sein soll, hängt von der Nutzung und natürlich den Gegebenheiten ab. Oft wird eine Terrasse ziemlich groß gewählt, was nicht immer ein Vorteil ist. Schnell stellt nämlich die Hausfrau die Terrasse mit Blumenkübel und Dekorationen voll, und wenn dann zu einer Gartenfeier viele Gäste kommen, muß erst alles wieder weg geräumt werden (eigene Erfahrung!).

Wer eine Terrasse in den Garten baut, der wird sicherlich im Hinterkopf selbst am besten wissen, wie sie später einmal genutzt wird. Angaben zur Größe werde ich deshalb hier nicht machen, da sie doch zwischen den unterschiedlichen Nutzern zu sehr streuen. Der eine stellt nur einen kleinen Tisch auf die Terrasse, ein anderer einen Pavillon, und wieder ein anderer will die Terrasse mit seiner großen Familie nutzen. Da braucht es dann eventuell Platz für mehrere Liegestühle oder sogar einen Grill. Sogar eine kleine Regentonne kann auf der Terrasse aufgestellt werden. Dann ist das Wasser für die vielen Blümenkübel gleich vorhanden.

Inspirationen kann man sich auch bei den Nachbarn holen: Lassen Sie sich doch einfach mal zu Kaffee und Kuchen einladen! Natürlich mit gegenseitigem Besuch.


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