9 Dinge über Regenwassertonnen

9 Dinge, die Sie über Regenwassertonnen wissen müssen – von der Installation bis zum Gesundheitsrisiko

Alle guten Gärtner haben eine Regentonne zum Sammeln von Regenwasser. Das hat nicht nur den Vorteil, das teure Leitungswasser zum Gärten bewässern zu vermeiden – auch bei längeren Trockenzeiten kann es effektiv eingesetzt werden.

Einige Dinge sind aber beim Kauf, beim Aufbau und beim Betrieb einer Regenwassertonne zu beachten, damit sie möglichst lange Zeit funktioniert und immer kostenloses Wasser zum Bewässern des Gartens zur Verfügung stellen kann. Aber wie wählt man die richtige Regentonne, installiert und wartet sie?

Wenn Sie dieses Jahr einen noch ‚grüneren‘ Garten wollen, ist es vielleicht an der Zeit, endlich in eine Regentonne zu investieren.

Hier ist, was Sie wissen müssen….

Tipps zur Regentonne

1. Der Kauf eines Wasserfasses zum Sammeln von Regenwasser kann eine kostengünstige und umweltfreundliche Möglichkeit sein, Ihre Pflanzen das ganze Jahr über zu pflegen.

2. Regenwasser ist in der Regel besser für Ihre Pflanzen als das, was wir aus dem Wasserhahn bekommen, da es alle Nährstoffe enthält, die sie benötigen, ohne das zugesetzte Chlor. Obwohl Pflanzen Leitungswasser vertragen, ist es nicht so gut für sie.

3. Wenn wir einen wirklich heißen Sommer bekommen, wie zum Beispiel dieses Jahr (2018), kann es sein, daß in manchen Gemeinden wegen der vorhandenen Dürre ein Verbot von Leitungswasser zum Garten bewässern ausgesprochen wird. Jetzt kann eine Regenwassertonne  eine echte Rettungsleine sein, um Ihren Garten gut aussehen zu lassen.

4. Wenn Sie darüber nachdenken, welche Regentonne sie am besten aufstellen sollten, überlegen Sie sich, wie viel Wasser Sie sparen wollen und wohin es im Garten gehen soll, damit Sie wissen, welche Kapazität Sie brauchen. Designer Regentonnen sind oft ideal für kleine Gärten und man kann sogar solche bekommen, die sich als Pflanzgefäße zur Verschönerung des Gartens eignen.

5. Regentonnen sind fast immer mit dem Fallrohr Ihres Hauses verbunden, das wiederum über eine Regenwasserableitung mit der Dachrinne verbunden ist, so dass Sie eventuell ein Fallrohr installieren oder verschieben müssen, um Platz für Ihre Wassertonne zu schaffen. Dies könnte auch ein guter Zeitpunkt sein, um Rinnenprobleme zu klären und zu beseitigen.

6. Sie müssen Ihren Wasserhahn am Boden bedienen, damit Sie auf den Inhalt zugreifen können, also denken Sie darüber nach, ihn an einer Wand aufzustellen oder einen Ständer zu bauen/zu kaufen, damit das Wasser so weit wie möglich von unten angezapft werden kann.

7. Ihre Wassertonne wird mit einem Deckel geliefert, der aufgesetzt werden sollte, um Laub, Tannennadeln und Tiere fernzuhalten. Auch kleine Kinder sind sehr neugierig und können den Inhalt verschmutzen. Ein Deckel sollte eigentlich immer auf der Regentonne aufgesetzt sein.

8. Warnhinweis: Regentonnen können ein Nährboden für Legionellen sein, was zur Legionärskrankheit, einer Art Lungenentzündung, führen kann. Die L. pneumonophila-Bakterien vermehren sich in stehendem Wasser zwischen 20°C und 45°C. Als Trinkwasser ist Regenwasser also auf gar keinen Fall zu gebrauchen. Als Vorsichtsmaßnahme empfiehlt es sich, die Regentonne an einem schattigem Platz aufzustellen. Auch die Pflanzen werden Ihnen danken, wenn sie abends nicht mit fast kochendem Wasser gegossen werden.

9. Stehendes Regenwasser ist leider auch ein Nährboden für Mücken, und deren Stiche können zu Sepsis (Blutvergiftung) oder Zellulitis führen.Dagegen gibt es einige chemische Mittel, die diese Mückenbrut schon in der Regentonne abtöten. Dann heißt es aber vorsichtig zu sein beim Ausbringen von diesem Regenwasser, besonders wenn Sie einen mit Fisch besetzten Teich in Ihrem Garten haben. Viele Mittel gegen Mücken sind auch gefährlich für Fische und andere Kleintiere. Kleinere Regentonnen sollten deshalb bei langen warmen Tagen hin und wieder entleert und gereinigt werden, vor allem, weil sie bei solch langen Trockenperioden wie wir sie dieses Jahr haben sowieso schnell leer sind.