Tipps für den Kräutergarten

Jeder Hobbygärtner freut sich an einem schön angelegten Kräutergarten. Ein eigener Kräutergarten hat viele Vorteile: Frisch geerntete Kräuter verfeinern viele Gerichte, verleihen ihnen eine ganz besondere Würze und dienen häufig auch Gesundheit und Wohlbefinden. Es ist praktisch, verschiedene Arten von Küchenkräutern anzupflanzen, vielleicht hat man ja sogar ein schönes Plätzchen für ein paar Heilkräuter. Ein Kräuterbeet zu pflegen ist nicht schwierig, wenn man die Ansprüche der Pflanzen kennt und berücksichtigt.

Die richtige Wahl der Kräuter

Kräuterbeet aus Holz
sehr schönes kleines Kräuterbeet aus Holz für die Terrasse oder den Balkon
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Bei der Planung des Kräuterbeetes und der Wahl der Pflanzen sollte man berücksichtigen, dass viele Gewürzkräuter ursprünglich aus der Mittelmeerregion stammen und viel Sonne zu einem befriedigenden Wachstum benötigen. Manche Pflanzen sind dazu frostempfindlich und eignen sich nicht zum Überwintern im Freien.

Doch finden sich unter den Kräutern einige Sorten, die gut in unserem gemäßigten Klima zurechtkommen und ohne Weiteres draußen überwintern können. Hierzu zählen beispielsweise Minze, Majoran, Estragon, Schnittlauch, Salbei, Kerbel und Petersilie. Der beliebte Rosmarin sowie der Lorbeer vertragen keine Kälte, sie sollten im Winter auf jeden Fall frostsicher und hell untergebracht werden.

Aus diesem Grund ist es am besten, diese Pflanzen in Töpfen und Kübeln zu ziehen, so können sie bei Frostgefahr problemlos in Sicherheit gebracht werden. Ähnliches gilt für das Basilikum, den es in vielen Sorten gibt. Diese Pflanze liebt Wärme über alles, braucht aber auch viel Wasser. Die Pflege im Blumenkasten oder Kübel bietet sich hier an, so kann die Pflanze immer optimal versorgt werden. Bequemer und sicherer ist eine Pflanzung im Hochbeet, dort kamnn man die jungen Kräuter bei Nachtfrösten mit einer Thermohaube schützen. Außerdem sind sie sicherer gegen Ungeziefer jeglicher Art.

Die Planung des Kräutergartens

Kräuterbeet als Gabione
Ein Blickfang im Garten: Die Kräuterspirale aus Gabionen
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Küchenkräuter bevorzugen meistens sonnige Plätze und durchlässige Böden ohne Staunässe. Plant man die Anlage eines Kräutergartens, ist es sinnvoll, schwere und undurchlässige Böden mit organischem Material aufzulockern.

Die Kultur von Küchenkräutern hat eine lange Tradition. Schon im Mittelalter werden sie in kunstvoll angelegten Beeten angepflanzt. In Kräutergärten werden oftmals kleinere symmetrische Beete angelegt, die gerne mit niedrigen Buchsbäumchen eingefasst werden. Kleinere Beete sind pflegeleichter, auch ist es sinnvoll, Pflanzen mit den gleichen Bedürfnissen in ein Beet zu pflanzen.

Eine reizvolle Alternative zu einem traditionellen Beet stellt eine Kräuterspirale dar. Kräuterspiralen bieten in ihren Windungen schöne Plätzchen für vielerlei Kräuter. Beim Aufbau der Spirale kann man verschiedene Pflanzzonen planen, die auf die Bedürfnisse der einzelnen Küchenkräuter zugeschnitten sind. Allerdings braucht eine Kräuterspirale viel Platz, für kleinere Gärten ist sie eher ungeeignet.

Kräuterspiralen werden aus Kunststoff, Metall und als Gabionen angeboten. Auch wenn der Aufbau etwas schwieriger ist: Eine Kräuterspirale aus Gabionen * ist der absolute Hingucker in jedem Garten.

Die Bepflanzung des Kräutergartens

Viele Kräuter können als mehrjährige Staude im Frühjahr oder Herbst gepflanzt werden. Das Angebot der Gärtnereien während der Pflanzzeit lässt meistens keine Wünsche offen und man kann in Ruhe einkaufen und seine Beete bepflanzen. Viele Kräuter können auch ausgesät werden, der richtige Zeitpunkt hängt davon ab, ob es sich um mehr- oder einjährige Pflanzen handelt. Die einjährigen Pflanzen werden nach den Eisheiligen, also Mitte Mai, direkt in das Beet gesät, bei mehrjährigen Kräutern erfolgt dies Aussaat dagegen häufig erst im September.